Es habe ihm gutgetan, in einer „Familie mit Werten“ aufzuwachsen, inmitten vieler Geschwister und geschäftiger Eltern. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm die heißen Sommer auf dem Land, das eigene Vorsäß, die Unbeschwertheit des Kind-Sein-Dürfens, die er vor allem anderen auch den Kindern heute wünscht: „Sie sollen so sein können, wie sie sind“, sagt der Unternehmer und Investor.

Den Blick für die große Welt geöffnet habe ihm eine Reise nach Israel mit Kaplan August Paterno und anderen Jugendlichen. „Ich war 18 und es war meine erste Reise, mein erster Flug. Ich war das erste Mal am Meer, in einem Land mit einer fremden Sprache.“ Ein weiterer Perspektivengeber war Kaplan Emil Bonetti. In seinem „Haus der jungen Arbeiter“ lernte er während des Zivildienstes über das Leben und beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dies sollte sich als wegweisend für seinen beruflichen Werdegang herausstellen. Viele Jahre später, und auch schon erwachsenen, begleitete ihn noch ein Mutmacher – Christoph Strolz – durch ein Sabbatical, das ihn wieder zurück zu seinen Wurzeln führte.

„Ich bin dort angekommen, wo alles begonnen hat: Zuhause“, sagt er. Nach 25 Jahren als Wochenpendler lebt Alois Flatz heute mit seiner Familie in seinem Heimatort Schwarzenberg. Und weckt dort, was ihn als Kind stärkte: Lebensfreude, Intuition, Unbeschwertheit – denn Zukunft beginnt im Hier und Jetzt!