Ariel Lang: Kind sein, frei sein
Früher wie heute dienen seine Mutter und sein Vater für den Direktor des BORG Egg als Vorbilder. „Mein Vater war wesentlich älter als meine Mutter, ein gebildeter, kluger Mann, von dem ich viel lernen durfte“, erzählt er. Der Vater habe zwar nicht mit ihm Fußball gespielt, ihm aber dafür das Reich der Bildung und Kultur erschlossen. „Schon früh hat er mir tiefe Einblicke in die Welt des Geistes ermöglicht.“ Seine Kunstliebe habe ihn beeinflusst, seine große Menschenliebe geprägt.
Die Mutter hingegen sei „eine Frau der Tat“ gewesen. „Sie hat sehr an uns Kinder geglaubt und uns bei der Umsetzung unserer Ideen gefördert.“ Alle Geschwister seien ermutigt worden, ihren individuellen Lebensweg zu gehen. Auch ihren eigenen, nicht leichten Weg habe sie mit Würde und Lebensmut gemeistert. „30 Jahre lang lebte sie mit einer fortschreitenden Erkrankung, ohne je mit ihrem Schicksal zu hadern. Am Schluss war sie an den Rollstuhl gefesselt. Trotzdem ist von ihr bis zu ihrem Lebensende eine erstaunliche Lebensenergie ausgegangen, die wohl in ihrer tiefen Religiosität und Menschenliebe wurzelte“, so Ariel Lang.
Eltern, die für die Kinderbande da waren, ein schönes Familienleben, aber auch viele Spielgefährt:innen – sein Aufwachsen in Egg war für den Bildungsexperten, der eigentlich Philosoph werden wollte, auch eine Zeit großer Freiheit. „Nütze die Freiheiten!“, diesen Rat würde er sich in der Rückschau geben. Seine Kindheitserfahrungen finden in seinem großen kulturellen und schulischen Engagement Resonanz: „Kinder müssen Bildungschancen erhalten, Freiräume, um die Welt spielerisch zu entdecken“, so sein Appell. Und dabei mit Menschen zusammen sein, für die sie wichtig und wertvoll sind.
Steckbrief Ariel Lang
Aufgewachsen in: Egg
Lebt heute in: Egg
Vorbild damals: Meine Eltern
Vorbild heute: Meine Eltern
Berufswunsch als Kind: Philosoph
Beruf heute: Direktor des BORG Egg
Lieblingsplatz damals: das Vorsäß Rehenberg in Egg
Lieblingsplatz heute: das Vorsäß Rehenberg in Egg
Perspektivengeber:innen: Mutter und Vater
Als Kind bekannt für: seine Belesenheit
Heute bekannt für: sein schulisches und kulturelles Engagement
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor!“
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir KINDER VORarlbergs!“ veröffentlicht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
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