Hanno Pinter: Von Regeln und Piratenträumen
Winnetou und Old Shatterhand waren seine Vorbilder und der Alte Rhein sein Paradies. Und es gibt wohl kaum einen besseren Ort, um sich als Kind mal wie ein Indianer oder Pirat zu fühlen – damals Hanno Pinters Traumberufe. Aus dem Kind voller Neugier und Forscherdrang wurde dann aber doch kein Seeräuber, sondern Jugendarbeiter im Haupt- und „The Monroes“-Frontman im Nebenberuf. In der Jugendarbeit lenken den 50-jährigen Lustenauer heute dieselben Dinge, die er selbst rückblickend als die wichtigen Angelpunkte seiner Kindheit empfindet: „Viele Freiheiten und sinnvolle Regeln – das war für mich als Bub die beste Mischung.“
Noch eine dritte Karriere wäre beinahe zum Lebensinhalt von Hanno Pinter geworden: 1984/85 war er Ski-Schülerstaatsmeister und auf dem besten Weg, ein Ski-Ass zu werden. Eine schwere Verletzung setzte diesem Traum jedoch ein jähes Ende. Dennoch denkt er noch immer oft an seinen damaligen Trainer, Manfred Kessler, zurück: „Er hat immer gewusst, wie er mich motivieren muss. Einmal durch Bestärken, ein anderes Mal aber mit dem Seitenhieb, dass er mir dieses oder jenes gar nicht zutrauen würde: Dann habe ich mich doppelt angestrengt, denn ich wollt' ich es ihm unbedingt zeigen ...!“
Sich selbst würde Hanno Pinter heute darin bestärken, mit mehr Mut seinen Träumen nachzugehen: „Wenn du liebst, was du tust, kann es nicht falsch sein.“ Das ist es, was er sich für Kinder wünscht: „Wir müssen ihnen zeigen, dass es für ihre Träume keine Grenzen gibt, und man auch mal Fehler machen darf. Menschen brauchen Perspektiven, damit sie ihre Ziele überhaupt verfolgen und dann erreichen können.“
Steckbrief Hanno Pinter
Aufgewachsen in: Lustenau
Lebt heute in: Dornbirn
Vorbild damals: Winnetou und Old Shatterhand
Vorbild heute: der Vater
Traumberuf als Kind: Indianer oder auch Pirat
Beruf heute: Jugendarbeiter und Musiker
Perspektivengeber:innen: sein Trainer Manfred Kessler, die Eltern
Lieblingsplatz damals: der alte Rhein
Lieblingsplatz heute: die Feuerstelle hinterm Haus
Als Kind bekannt für: seine Neugierde und seinen Forscherdrang
Heute bekannt für: seine „Tanzeinlagen“ auf der Bühne
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