Julia Zambonin: Weil Fehler Freunde sind
Die ausgetretenen Wege waren schon als Kind nicht ihr Ding. „Man kannte mich dafür, selbst im Alltäglichsten das Abenteuer zu suchen“, erzählt die gebürtige Schwarzenbergerin. Ihre Mutter habe sie darin bestärkt, Wagemut an die Stelle von Konformismus zu setzen. „Mama war meine größte Unterstützerin. Durch sie konnte in mir die Gewissheit wachsen, dass es völlig in Ordnung ist, anders zu denken und nicht den Trampelpfaden zu folgen. Sie öffnete mir die Perspektive auf eine Welt voller Geheimnisse, die man nur entdeckt, wenn man neugierig bleibt und nie aufhört zu lernen.“
Fest an ihrer Seite stand auch ihr „Däta“, dem sie viel von ihrer heutigen Risikofreudigkeit verdankt. „Ich kämpfte mit Unsicherheit und Angst vor Fehlentscheidungen. Diese Gefühle hielten mich davon ab, Chancen zu ergreifen und etwas zu wagen“, denkt Julia zurück. Ihr Vater sagte ihr jedoch immer wieder, dass Scheitern und Fehler nicht das Ende, sondern notwendiger Teil der Entwicklung sind. „Seine Worte waren für mich unglaublich ermutigend und beflügelten mich, Herausforderungen anzunehmen und kreative Lösungen zu finden“, so die 27-jährige Unternehmensgründerin. Nach wie vor sei es ihr Vater, der sie dazu anspornt, in sich und ihre Fähigkeiten zu vertrauen. „Er erinnert mich daran, dass ich genug Stärke besitze, um authentisch zu bleiben und meinen eigenen Weg zu gehen.“
In der Kindheit führte dieser Weg sie oft in den Wald, den sie durchstreifte und wo eine selbst gebaute Hütte zu ihrem kleinen Refugium wurde. „Es waren unbeschwerte Tage im Hier und Jetzt, ohne einen Gedanken an morgen, voll frischer Luft und Freiheit.“ Heute will sie mit mindestens ebenso frischen Ideen und nachhaltigem Denken die Welt ein Stück besser machen. Der Rat der 27-Jährigen an ihr jüngeres Selbst? „Bleib mutig, wissbegierig und lass dich nicht von Zweifeln zurückhalten, denn jede Erfahrung, ob gut oder schlecht, bringt dich weiter.“
Steckbrief Julia Zambonin
Aufgewachsen in: Schwarzenberg
Lebt heute in: Bregenz
Vorbilder damals: „Möwe Jonathan (heute noch eines meiner geliebten Bücher)“
Vorbild heute: „Mein gestriges Ich - heute, 1 % besser“
Traumberuf: Managerin
Beruf heute: Gesundheitsmanagerin & Unternehmerin (Gründerin von Jause-Pause), Freiwillige beim „Ehrenamt mit Kindern“ des Vorarlberger Kinderdorfs
Perspektivengeber:innen: Mama Marika, Däta Werner
Lieblingsplatz damals: eigens gebaute Waldhütte, mein damals kleines Refugium, mitten im Wald
Lieblingsplatz heute: tief im Wald & auf Berggipfeln, wo einem der weite Blick das Gefühl von grenzenloser Freiheit schenkt
Als Kind bekannt für: selbst aus den einfachsten Dingen ein Abenteuer zu machen.
Heute bekannt für: meine Inspiration, mit frischen Ideen und nachhaltigem Denken die Welt ein Stück besser zu machen
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor!“
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir KINDER VORarlbergs!“ veröffentlicht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
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