Ohne Andreas Neusser wäre er nicht der geworden, der er heute ist. Der Lehrer und Regisseur hätte ihm seine ganz individuellen Möglichkeiten aufgezeigt, für Martin Dechant ist er sein Perspektivengeber Nummer eins. Denn vieles habe er dem damaligen Coach der Theatergruppe „Fiume Nero“ zu verdanken. „Er lehrte uns, uns besser kennen zu lernen, uns auszudrücken, unsere Emotionen zu zeigen, aufeinander zuzugehen, vor allem aber durften wir unsere Charaktere ausleben.“

Die Spuren dieser so einfühlsamen Gruppenleitung seien nachhaltig sichtbar. „Durch Andreas habe ich es geschafft, ein offenerer und weitsichtigerer Mensch zu werden." Wie keinem anderen wäre es dem Pädagogen gelungen, auf jedes Kind persönlich einzugehen und die je eigenen Ressourcen zu entdecken. Der PR-Berater zollt ihm dafür großen Respekt, denn „das war und ist nicht selbstverständlich. Ich traue mich zu sagen, dass ich ohne seinen Einfluss nicht diese positive Selbstsicherheit hätte, die ich heute habe."

Rückblickend würde er sich raten: „Nichts ist so schlimm, wie es im ersten Moment scheint." Auch mal innehalten können in dieser so schnellen Welt, das wünscht er den Kindern heute. Und dass sie auf feinfühlige Menschen treffen, die sie an ihren Erfahrungen teilhaben lassen – damit sie mutig selbst Regie über ihr Leben führen können.