Was ihr als Kind gut getan hat? „Schokolade (heute noch), meine Kinderdorfmutter, zu wissen, man ist nicht alleine“, sagt Rebecca, die als Kind davon träumte, Tierärztin zu werden. Heute setzt die gelernte Bürokauffrau mit ihrem Psychologie-Studium einen Erwachsenen-Traum in die Tat um. „Auch wenn ich manchmal den komplizierteren Weg gegangen bin, hat mich meine Kinderdorfmutter Anne in allem unterstützt“, erzählt sie. „Schlussendlich bestärkte sie mich dadurch in meinem Handeln und gab mir das Gefühl, was ich mache, ist richtig. Ich bin froh sagen zu können, dass das bis heute noch so ist!“

Rebecca fühlte sich in ihrer Kinderdorffamilie angenommen, eingebunden und aufgehoben. Von diesem warmen Nest und ihrem Lieblingsplatz aus – dem Baum neben Haus Nr. 11 im Kinderdorf Kronhalde – konnte sie sich gut gerüstet aufmachen, um die Welt zu erobern. Frech sei sie gewesen, erzählt sie, und willensstark von klein auf. Heute zeichnet sie sich besonders durch ihre Hilfsbereitschaft aus. „Am liebsten würde man jedem helfen, aber das geht halt nicht. Dennoch sehe ich jede Unterstützung, die ich leisten kann, als Erfolg.“ Leidenschaftlich setzt sich die zielstrebige Frau für jene jungen Menschen ein, die wie sie selbst nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen konnten. „Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer es sein kann, freue ich mich jedes Mal, wenn ich etwas bewirken kann.“

Vorbildfunktion haben für Rebecca längst nicht mehr die Schauspieler aus Twilight, viel lieber fokussiert sie sich auf ihre eigenen Stärken: „ Mein Ziel ist es, mich jeden Tag weiterzuentwickeln und das Beste aus mir raus zu holen. Ich würde also sagen, mein jetziges Vorbild bin ich selbst – jeden Tag aufs Neue.“