Silvio Agueci: „Die Welt ist nicht schwarz und weiß“
Die ersten Lebensjahre verbrachte Silvio, dessen Vater aus der Schweiz stammt, in Genf. Bald ging es jedoch in die Heimat seiner Mutter – ins Montafon nach St. Gallenkirch, wo seine Eltern ein Hotel führten. Als Kind war er für seinen Drang bekannt, die Leute um sich herum zu unterhalten. Publikum aus aller Welt gab es im Hotel genug. Bei diesem war er jedoch nicht nur für seine fröhliche Art, sondern auch für seine Tagträumereien und Kreativität bekannt. „Ich habe viele Stunden mit Zeichenpapier und Stiften verbracht und ständig neue Kreationen gezaubert“, erinnert er sich. „In diesen Momenten war ich ganz bei mir. Rückblickend hätte ich eigentlich gerne noch viel mehr ausprobiert.“
Besonders ein Mensch spielte in seiner Kindheit eine tragende Rolle: seine Tante Isi. „Sie war immer schon ein wenig verrückt, originell und lustig. Sie dachte nie engstirnig und hat mir vorgelebt, dass man auch mit unkonventionellen Jobs Geld verdienen kann. Sie war schon immer einfach sie selbst.“ Dem Einfluss seiner Tante verdankt Silvio den Entschluss, nach München zu ziehen und Modedesign zu studieren. „Mir ist es wichtig, Kindern Perspektiven zu schenken, weil ich selbst so gerne jemanden gehabt hätte, der weiß, wie es sich anfühlt, anders zu sein“, sagt Silvio, der heute mit seinem Partner in Zürich lebt.
Als „Kind vom Land“ ist Silvio das klassische Schwarz-Weiß-Denken nicht fremd. Dabei strahlte seine Welt schon immer in unzähligen Farbtönen. „Meine Tante hat es mir ja vorgelebt. Sie war zum Beispiel Role model dafür, dass ein Job nicht langweilig und anstrengend sein muss – es geht auch cool und vielfältig!“ Ihre Ratschläge kamen immer genau dann, wenn er sie brauchte, und sie waren vor allem eines: ehrlich. Silvio ist überzeugt, dass es für jede:n einen Platz auf dem Regenbogen des Lebens gibt. Seinen hat er gefunden: Als Konzepter in einer Zürcher Kreativ-Agentur für Livekommunikation und Events wird er mittlerweile für seine Ideen bezahlt. Jenen, die heute aufwachsen, wünscht er den Mut, einfach sie selbst zu sein. „Ihr müsst nicht in eine Schublade passen, seid einfach euer eigener Schrank!“
Steckbrief Silvio Agueci
Aufgewachsen in: St. Gallenkirch, Montafon
Lebt heute in: Zürich
Vorbild damals: seine Tante Isi,seine Eltern und Whoopi Goldberg in Sister Act
Vorbild heute: jede Person, die ihren Weg geht und zu sich selbst steht
Berufswunsch als Kind: sehr viele - von Tierarzt über Schauspieler bis hin zu Musiker, Künstler und Detektiv
Beruf heute: Konzepter in einer Eventmarketing-Agentur, zu seinem Berufsalltag gehört es verrückte Ideen zu haben und Orte für Begegnungen zu schaffen
Lieblingsplatz damals: ein Stückchen Wald unter dem Haus
Lieblingsplatz heute: überall da, wo seine Liebsten sind, der Lieblingsplatz ist für ihn ein Gefühl und kein Ort
Perspektivengeber:innen: seine Tante Isi
Als Kind bekannt für: seine Tagträumereien, seine Zeichnungen und seinen Drang, Menschen zu unterhalten
Heute bekannt für: seine Tagträumereien, seine frechen Kommentare, eine Vorliebe für Aperol Spritz und sein lautes Lachen
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor!“
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir KINDER VORarlbergs!“ veröffentlicht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
E kinder-vor@voki.at
T +43 5574 4992-9011