Schiff ahoi! Viele Perspektiven und ein Dankeschön
Bereits zum zweiten Mal hieß es für Kinder und Jugendliche, ihre Betreuungspersonen, Pflegekinder und Pflegeeltern sowie ehrenamtliche Unterstützer:innen des Vorarlberger Kinderdorfs “Schiff ahoi“. Gemeinsam durften sie einen besonderen Nachmittag auf dem Wasser verbringen, der ganz im Zeichen des Perspektivenschenkens stand.
Im Vorjahr entstanden auf Initiative von Andreas Abendroth, eines freiwillig Engagierten des Fachbereichs „Familienimpulse“ des Vorarlberger Kinderdorfs, ermöglichte die „Historische Schifffahrt Bodensee“ und das Statikbüro Mader Flatz Schett ZT GmbH den Kindern auch heuer eine Rundfahrt Richtung Lindau auf der „Motorschiff Oesterreich“ sowie eine Führung auf dem Jugendstil-Dampfschiff „Hohentwiel“, Einblicke in deren Geschichte inklusive. Abgerundet wurde das Ganze von einer Jause an Bord.
v.l.n.r.: Julia Bösch („Historische Schifffahrt Bodensee“), Oberkapitän Robert Kössler, Alexandra Wucher (Geschäftsführerin des Vorarlberger Kinderdorfs), Kapitän Fritz Köchle und Matrosin Elena-Katharina Stroppel.
„Es war uns eine Herzenssache,
den Kindern, Pflegeeltern und
freiwilligen Helfer:innen unsere
beiden historischen Schiffe näher
zu bringen und ihnen so einen
unbeschwerten Nachmittag
zu schenken.“
MARKUS FLATZ
Geschäftsführer Motorschiff Österreich GmbH
Ein unbeschwerter Nachmittag als Dankeschön
Als Dankeschön an alle Freiwilligen und Mitarbeitenden des Vorarlberger Kinderdorfs und ihre „täglich geleistete überaus wertvolle Arbeit“ wolle er die Einladung verstanden wissen, betonte Markus Flatz, Geschäftsführer der Motorschiff Österreich GmbH: „Es war uns eine Herzenssache, den Kindern, Pflegeeltern und freiwilligen Helfer:innen unsere beiden historischen Schiffe näher zu bringen und ihnen so einen unbeschwerten Nachmittag zu schenken.“
Netzwerk der Solidarität
Das Vorarlberger Kinderdorf unterstützt rund 4.000 Kinder, Jugendliche und deren Familien mit präventiven, ambulanten und stationären Angeboten. Mehr als 320 Mitarbeiter:innen setzen sich für den Schutz, die Rechte und gleiche Chancen für benachteiligte Kinder ein.
Dabei zählt die größte Kinderschutzeinrichtung des Landes auf ein starkes Miteinander und ein Netzwerk der Solidarität. So investierten im Jahre 2022 238 Freiwillige über 20.000 Stunden, um Kindern Zeit und unbeschwerte Erlebnisse zu schenken, die Mut machen. Und ihren Eltern damit eine dringend nötige Verschnaufpause.
171 Pflegefamilien wiederum gaben 189 Kindern und Jugendlichen ein Zuhause. Dabei sagen Pflegeeltern „Ja“ zu einer besonders bereichernden, aber auch herausfordernden Aufgabe. Sie geben Kindern neue Chancen, Halt und Geborgenheit, wenn die Kinder- und Jugendhilfe entscheidet, dass diese nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie bleiben können. Der Großteil der Pflegekinder wird in seiner Pflegefamilie volljährig.
Werden auch Sie zu einem:r Perspektivengeber:in
Ob als freiwillig Engagierte:r beim „Ehrenamt mit Kindern“ oder als Pflegeeltern: Mutmacher:in und Perspektivengeber:innen werden laufend gesucht.