Geschichten-Werkstatt: Happy End inklusive
Auf der Suche nach einer Alternative zu Jassen & Co? Wie wär's mit der Gründung einer eigenen Geschichten-Werkstatt?
Abwechslung ist dieser Tage gefragt. Wenn Sie auf der Suche nach einer Alternative zu Jassen & Co sind, und Sie die Hausbibliothek schon in- und auswendig kennen, hat Johanna Schlenker vom Familiendienst des Vorarlberger Kinderdorfs für Sie einen Tipp parat: Gründen Sie doch Ihre eigene familieninterne Geschichten-Werkstatt, um auf andere Gedanken und mit Ihren Kindern in einen spannenden, lustigen Austausch zu kommen.
Schon die Kleinsten sind Meister im Geschichtenerfinden
Wenn Sie sich jetzt fragen, ob Sie dafür kreativ genug sind: Auf jeden Fall! Auch wenn’s zu Beginn vielleicht etwas holpert, bald kommen die Ideen wie von selbst. Geschichten erfinden kann jede*r und auch kleine Kinder sind dazu in der Lage, sobald sie (etwas) sprechen können. Am besten ist es, sich einen Handlungsstrang zu überlegen und die Protagonisten der Erzählung am Anfang vorzustellen. Wer kommt in der Geschichte vor? Welches Abenteuer wird gemeistert? Geschichten müssen nicht immer logisch sein. Fehler machen und kurze Nachdenkpausen zwischendurch sind erlaubt. Auch die Länge der Erzählung spielt keine große Rolle, zum Auftakt reichen ein paar Minuten völlig.
Zwischen den Zeilen
Wem nichts einfällt, der versucht es am besten mit einer Fortsetzungsgeschichte. Knöpfen Sie sich beispielsweise das Thema „Die Frühlingswanderung“ vor. Ein Familienmitglied beginnt zu erzählen, dann ist das nächste an der Reihe und so weiter. Auch eine gemeinsam ausgedachte Reizwortgeschichte bringt Schwung ins Geschichtenerzählen. Sie werden überrascht sein, was Sie zwischen den Zeilen hören und über die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kinder erfahren. Ein wenig Stoff für ein Happy End – wer braucht das jetzt nicht!