Ein Kämpfer für die Pädagogik wurde geehrt
Für seine besonderen Verdienste als ehrenamtlicher Geschäftsführer und Präsident des Vorarlberger Kinderdorfs wurde Werner Gasser der Leopold Bischof Ring verliehen.
Am 15. Juni wurde bereits zum vierten Mal ein Preisträger mit dem Leopold Bischof Ring ausgezeichnet, der ehrenamtlich besondere Verdienste im Gesundheits- und Sozialbereich erworben hat. Die Auszeichnung wird seit 2012 von der aks gesundheit Vorarlberg verliehen. Das Unternehmen gedenkt in dieser Form auch seines Gründers Leopold Bischof.
Einsatz für pädagogische Weiterentwicklung
Der gelernte Pädagoge Werner Gasser setzte sich 25 Jahre lang als ehrenamtlicher Geschäftsführer sowie Präsident des Vorstands für die pädagogischen Neuerungen des Vorarlberger Kinderdorfs ein. Sein ehrenamtliches Engagement für die Einrichtung begann bereits 1952, als er zuerst als Mitarbeiter und dann als Heimleiter in Schönenbach die oft auch beschwerlichen Jahre des Aufbaus miterlebte und mitprägte – mit einem Einsatz, der weit über das Alltägliche hinausging, mit Ausdauer, Kraft und visionärer Energie.
„Er kämpfte wie ein Löwe für die Bedürfnisse von Kindern“
Im Leitungsgremium war Werner Gasser „von Anfang an ein vehementer Verfechter für die Belange der Pädagogik“, wie der Geschäftsführer des Vorarlberger Kinderdorfs, Christoph Hackspiel, in seiner Laudatio betonte. Er habe „Ohrern und Augen direkt bei den Kindern gehabt“ und „wie ein Löwe für das umfassendere Ernstnehmen der Bedürfnisse von Kindern und auch von Mitarbeiterinnen gekämpft“.
Mit Durchhaltevermögen und Zuversicht
Werner Gasser trug damit wesentlich zum Erfolg der Einrichtung sowie zur Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe in Vorarlberg bei. Bis heute ist Werner Gasser Mitglied der Vollversammlung des Vorarlberger Kinderdorfs. Vor seinem 65-jährigen ehrenamtlichem Durchhaltevermögen, seiner kostbaren Mitarbeit und seiner Zuversicht könne er sich – so Christoph Hackspiel – nur verneigen. Er schloss mit den Worten: „Dein väterliches Zutrauen in uns damals geben wir an die Jüngeren weiter, und dein Vertrauen in die Kraft der mitmenschlichen Solidarität stärkt uns bis heute den Rücken. Herzlichen Dank, lieber Werner!“
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