Von Hittisau bis Bali: Flashmob für Kinderrechte
Flashmob des Vorarlberger Kinderdorfs sorgte für ein lautes Echo und sichtbares Zeichen für Kinderrechte. Hunderte Kinder und Jugendliche legten sich tänzerisch ins Zeug.
Das Vorarlberger Kinderdorf und die Dance Art School ließen Vorarlberg zum 30. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention zu Tim Bendzkos „Nur noch kurz die Welt retten“ tanzen. Nach der Choreografie von Christine Hefel wurde im Studio geprobt und mit Tanzschüler*innen sowie Mitarbeitenden des Vorarlberger Kinderdorfs ein Video gedreht. Viele Schulen und Vereine nahmen die Einladung an, den Tanz mittels Video-Anleitung einzustudieren, selbst einen Flashmob zu inszenieren oder einen Film im Internet zu veröffentlichen.
Von Hittisau bis Bali
Bunt, laut und lustig ging es am Weltkinderrechtetag beispielsweise auf dem Schulhof der Neuen Mittelschule Hittisau zu, wo über 230 Schüler*innen den Flashmob tanzten. Auch die Mittelschule Rheindorf Lustenau setzte ein starkes Zeichen für Kinderrechte und hielt den auf dem Schulhof aufgeführten Flashmob auf Video fest. Mit dabei waren zudem u. a. die Turnerschaft Lustenau, die Mittelschule Hasenfeld, die Mittelschule Bregenz Stadt, das Marienberg und die Volksschule Gaissau. Sogar bis nach Bali drang der Aufruf zur Beteiligung an der Flashmob-Aktion, wo ein ganzer Kindergarten tänzerische Signale für Kinderschutz und Kinderrechte setzte.
Aktion mit Signalkraft
Natürlich ließen es sich auch das Vorarlberger Kinderdorf und die Dance Art School nicht nehmen, selbst Flashmobs auf die Beine zu stellen – im Kinderdorf Kronhalde in Bregenz sowie am Marktplatz Dornbirn setzten sich Kinder und Erwachsene unter dem Motto „Es liegt uns allen, was aus Kindern wird“ tänzerisch für faire Chancen für Kinder ein. Dass es durch die Aktion gelungen ist, Kinderrechte ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu holen und dem Thema einen spielerischen Schub zu geben, freut die Verantwortlichen vom Vorarlberger Kinderdorf. Denn zwar habe die UN-Kinderrechtskonvention dazu beitragen, dass sich das Leben für Kinder verbessert hat. „Dennoch gibt es noch viel zu tun, um mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft zu erreichen“, sagt Claudia Gössler, Kinderschutz-Koordinatorin des Vorarlberger Kinderdorfs.
Kinder ernst nehmen
Auch im reichen Vorarlberg seien die Chancen tausender Kinder aufgrund ihrer familiären und sozialen Situation – zum Teil massiv – eingeschränkt, heißt es seitens des Vorarlberger Kinderdorfs. Etwa 20.000 Kinder und Jugendliche in Vorarlberg würden zuhause Gewalt bis hin zu Misshandlung erleben, obwohl Gewalt in der Erziehung längst verboten ist. Verstärkte und gemeinsame Anstrengungen, präventive Maßnahmen und Frühe Hilfen seien gefordert, damit alle Kinder ihre Talente entfalten und ihre Fähigkeiten entwickeln können. Und: Kinder müssten mehr gehört und ernst genommen werden – besonders auch jene Kinder, die unter erschwerten Bedingungen aufwachsen.
WIR BEDANKEN UNS BEI FOLGENDEN SCHULEN, VEREINEN UND ORGANISATIONEN FÜR IHRE TOLLEN BEITRÄGE:
NMS Rheindorf Lustenau – Flashmob-Inszenierung auf dem Schulhof
Turnerschaft Lustenau – Video der Flashmob-Probe
VS, MS und PTS Hittisau – Flashmob-Video
MS Hasenfeld Lustenau - Video der Flashmob-Probe
MS Bregenz Stadt – Flashmob-Video
Marienberg – Beteiligung am Flashmob im Kinderdorf Kronhalde
PINA – Video der Flashmob-Probe
aha – Mitmachen und Quests sammeln
Dana Beanies Bali – Flashmob Kindergarten Bali
Song von Martina Walch & Family
VS Gaißau, FH Intermedia, Amazone, Welt der Kinder, Young Caritas, SOS Vorarlberg, Lebenshilfe Vorarlberg und viele weitere . . .
Vol.at-Lifestream zum Flashmob im Vorarlberger Kinderdorf Kronhalde
Flashmob I Dance Art School Marktplatz Dornbirn
Flashmob II Dance Art School Marktplatz Dornbirn