Olivers Geschichte
Oliver ist sechs Jahre alt. Er sitzt am Tisch in seiner Kinderdorffamilie. Es ist ein großer Tisch, an dem viele Kinder Platz haben. Neben ihm sitzen Monika und Philipp. „Ich bin so froh, dass ich hier sein kann“, sagt Oliver.
„Meine Kinderdorfmutter hat mir gesagt, dass ich bleiben kann, so lange ich will. Das beruhigt mich.“ Oliver freut sich, dass er im Kinderdorf zu Hause ist. „Hier sind Menschen, die mich wirklich mögen. Ich habe Freunde gefunden und bekomme viel Unterstützung für die Schule.“
Oliver ist eines von 80 Kindern, die im Vorarlberger Kinderdorf ein neues Daheim gefunden haben, das mehr ist als ein Dach über dem Kopf. Die meisten der hier lebenden Kinder kommen aus Familien, in denen sich die Eltern getrennt haben und nicht mehr in der Lage sind, für ihre Kinder zu sorgen. Die Auseinandersetzung mit dieser schmerzhaften Realität und die damit verbundene Sehnsucht nach einer Familie stehen im Zentrum der Geschichte der Kinder.
Nicht bei den eigenen Eltern aufwachsen zu können ist eine schwerwiegende Trennungs-Erfahrung, mit der es gilt – oft sehr schmerzhaft – leben zu lernen. Ein wichtiges Prinzip in der Arbeit des Vorarlberger Kinderdorfs ist ein sorgsamer und regelmäßiger Kontakt zu den Eltern. Nur so können die hier lebenden Kinder ihre Situation begreifen und gestalten lernen, nur so können Wunden heilen.
Mit Ihrer Spende helfen Sie, dass Kinder wie Oliver wieder neuen Mut ins Leben schöpfen können – nicht von heute auf morgen, aber jeden Tag ein Stückchen mehr.