Paul und sein Papa schreiben Erfolgsgeschichte
Es ist ein verregneter Sommertag und in der Auffanggruppe steht eine Neuaufnahme steht ins Haus. Diesmal soll der achtjährige Sohn eines alleinerziehenden Vaters aufgenommen werden.
Paul macht sich große Sorgen. Sein Vater trinkt wieder mehr und kümmert sich nicht so gut um ihn wie sonst. Beide wissen, dass eine räumliche Auszeit sinnvoll und notwendig ist. Dennoch fällt dieser große Schritt Vater wie Sohn gleichermaßen schwer.
Zuerst ist alles fremd
Paul wirkt unsicher und etwas verloren, als er in der Auffanggruppe einzieht. Die anderen Kinder nehmen den Buben neugierig auf und stellen viele Fragen. Paul taut etwas auf. Wie so oft sind es die Kinder untereinander, die dafür sorgen, dass sich die Situation entspannt.
Was Paul hilft
Die Tage vergehen. Paul kennt inzwischen alle Betreuungspersonen und ist mit dem Alltag in der Auffanggruppe vertraut. Sein Vater leidet unter der Situation, aber er ist motiviert und hat ein klares Ziel: Alles dafür zu tun, dass sein Sohn wieder zu ihm zurückkommen kann. Eine Therapie und die damit verbundene Neuorientierung sollen ein Zusammenleben wieder möglich machen. Paul spürt, wie wichtig er seinem Vater ist. Dem Achtjährigen hilft auch sehr, dass sein Vater ihn regelmäßig besuchen kommt.
Ein Neuanfang
Nach Monaten in der Auffanggruppe rückt Pauls Heimkehr in greifbare Nähe. An einem kalten Herbsttag kann der Bub wieder in die Obhut seines Vaters gegeben werden. Viele Wochen hat der kleine Junge stets das Beste aus seiner Situation gemacht. Nicht jedes Kind kann auf eine solche Erfolgsgeschichte zurückblicken. Aber alle Kinder erleben die Auffanggruppe als einen Ort, der die Chance für einen Neuanfang birgt – wie auch immer dieser aussehen mag.