Alte Wurzeln, neue Kraft
Bereits 1946 begann Kaplan Hugo Kleinbrod mit Ferienaktionen für Kriegswaisen und hungernde Kinder in Schönenbach und legte damit den Grundstein für die Entstehung des Vorarlberger Kinderdorfs. Eine eigene Unterkunft fehlte damals, geschlafen werden durfte dank der Schönenbacher Bauern im Heu der Vorsäßhütten. Bald machte die große Nachfrage jedoch eine alternative Unterbringung nötig. 1950 konnte ein eigenes Gebäude, das 50 Kindern Platz bot, bezogen werden. Seitdem wurde vom Vorarlberger Kinderdorf jährlich ein Schönenbacher Kindersommer organisiert. Tausende Kinder verbrachten hier im Lauf der Jahrzehnte unvergessliche Ferienwochen.
Charakteristischer Holzbau
Moderne baurechtliche ebenso wie veränderte pädagogische Ansprüche erforderten einen Neubau des Kinderdorfhauses Schönenbach, der dank Unterstützung zweier Großsponsoren sowie der ORF-Spendenaktion „Licht ins Dunkel“ verwirklicht werden konnte. Architekt Ralf Broger und Generalunternehmer Kaspar Greber wurden den vielfältigen Anforderungen mit einem charakteristischen Bregenzerwälder Holzbau unter Verwendung heimischer Rohstoffe gerecht. Die geschindelte Fassade vervollständigt das stimmige Gesamtbild. Auch in punkto Raumnutzung hat das aus zwei Gebäuden bestehende Kinderdorfhaus mit großzügigen Werk- und Gemeinschaftsräumen viel zu bieten.
Kraft schöpfen im Naturidyll
Kindern neuen Lebensmut zu schenken war das zentrale Anliegen von Hugo Kleinbrod. Diese Intention trägt das Vorarlberger Kinderdorf auch in die neue Ära nach Schönenbach. Im Kinderdorfhaus Schönenbach wird belasteten Familien ganzjährig die Möglichkeit geboten, wieder Kraft zu schöpfen. Los geht’s schon diesen Sommer, wenn es für Groß und Klein heißt: Spiel, Spaß und Abenteuer, aber auch Erholung und Auftanken mitten im Naturidyll Schönenbach.