Gedenken mit Lichtern und Apfelmus
Ob das Eis, fabriziert aus Schnee und Marmelade, oder der Ausflug zum Fußballmatch mit zwei Milchkannen voll Apfelmus im Gepäck – Hugo Kleinbrod wollte Kindern neuen Lebensmut geben.
Auch beinahe 70 Jahre nach der Gründung brennt das Vorarlberger Kinderdorf für dieses Anliegen. Von Kindern gestaltete Windlichter und Kerzen erinnern auch heuer an all jene, die durch ihre Großzügigkeit Kindern neue Chancen schenken. Zwar musste man im Vorarlberger Kinderdorf auf die gemeinsame Anwesenheit von Mitarbeitenden und Kindern bei der alljährlich im November stattfindenden Gedenkfeier verzichten. Dennoch wurde der 17. November genutzt, um all jene zu würdigen, deren Hilfsbereitschaft über den Tod hinaus weiterlebt.
Auf der Seite der Kinder
Lichter auf dem Steinkreis mitten im Kinderdorf Kronhalde sollen zeigen: Es braucht Menschen, die sich voll und ganz auf die Seite von Kindern stellen. Die Namen all jener, die durch eine Testamentsspende vom Vorarlberger Kinderdorf betreute Kinder und Jugendliche unterstützen, sind auf zwölf Steinquadern eingraviert und bleiben auch durch die jährliche Würdigung in lebendiger Erinnerung.
Gründungsintention macht Mut
Das diesjährige Gedenken war Hugo Kleinbrod, dem Gründer des Vorarlberger Kinderdorfs, gewidmet, dessen Todestag sich zum 50. Mal jährt. In seinem bedingungslosen Ja zu Kindern war Hugo Kleinbrod zukunftsweisend für das Vorarlberger Kinderdorf, das heute in sieben Fachbereichen über 3000 Kinder betreut. Sein Anliegen, Kindern neuen Lebensmut zu geben, lebt im Vorarlberger Kinderdorf ungebrochen weiter. Mehr denn je braucht es das Ja von vielen, die an Kinder glauben und an einem Netzwerk der Solidarität knüpfen. Zur Ermutigung und Stärkung steuerte Sutterlüty zu diesem berührenden Anlass Ländle-Apfelmus für alle Kinderdorfkinder bei.